Projekte
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Hier stellen wir Ihnen unsere aktuellen Projekte vor.
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Das Projekt hat zum Ziel, den sanierungsbedürftigen Bauwagen auf dem Gartengelände des pro liberis e.V. mit den Kindern und Jugendlichen der Wohngruppen neu auszubauen und ist konzipiert für 2 bis 10 Teilnehmer*innen (TN) ab 10 Jahren. Nach der Fertigstellung der grundsätzlichen Sanierung im Laufe des Jahres 2020 ist zukünftig der Innenausbau geplant.
1. Kurzbeschreibung Projekt Bauwagenausbau
Das Projekt hat zum Ziel, den sanierungsbedürftigen Bauwagen auf dem Gartengelände des ProLiberis e.V. mit den Kindern und Jugendlichen der Wohngruppen neu auszubauen und ist konzipiert für 2 bis 10 Teilnehmer*innen (TN) ab 10 Jahren.
Darüber hinaus kann das Projekt Interaktionen und Inklusionen mit der „Außenwelt“ fördern, durch die Einbindung von Freund*innen und der Nachbarschaft oder durch themenbezogene Ausflüge, beispielsweise zu einem Sägewerk.
2. Pädagogische Kernthemen des Projektes
2.1 Umweltsensibilisierung
Das Bauprojekt ermöglicht die Auseinandersetzung mit natürlichen Bau- und Dämmstoffen und damit dem eigenen Ressourcen- und Energieverbrauch. Dadurch und durch umweltpädagogische Impulse kann ein Umweltbewusstsein verstärkt werden.
2.2 Vermittlung alltagstauglicher Handwerkskompetenzen
Der Ausbau steigert bei den TN Kompetenzen der strukturierten Projektplanung und Umsetzung. Die TN beschäftigen sich mit Gefahrenquellen, Arbeitssicherheit und werden individuell und abgestuft begleitet, sich handwerkliche Fähigkeiten anzueignen.
2.3 Sensibilisierung für ein (selbst-)reflexives soziales Miteinander
Ein gemeinschaftliches (Bau-)Projekt durchzuführen, bietet einen guten Rahmen, um ein soziales Miteinander zu üben und zwischenmenschliche Dynamiken zu reflektieren. Bei Planungstreffen oder den wöchentlichen Abschlussrunden können Konflikte thematisiert und dabei auch tiefer gehende Probleme gemeinsam offengelegt und bearbeitet werden. Auch mögliche Rollenressentiments bezogen auf handwerkliche Tauglichkeiten können hier stellvertretend für Genderdynamiken reflektiert werden.
2.4 Erfahrung von Selbstwirksamkeit
Während des Bauprozesses werden die TN wiederholt mit schwierigen, aber bewältigbaren Problemen und Aufgaben konfrontiert. Dadurch entstehen Situationen in denen individuelle Handlungsstrategien zur Frusttrationsbewältigung geübt und das Repertoire dieser erweitert werden kann. Durch den stetigen Fortschritt des Bauprojektes und die (begleitete) Bewältigung derArbeitsschritte erleben die TN wiederholt Erfolgserlebnisse. Dies hat positive Effekte für die erlebte Selbstwirksamkeit und das Selbstbewusstsein der TN.
3. Vom Wasserschaden zum Bauwagen:
der Bauplan Das Bauprojekt ist aufgeteilt in unterschiedliche Bauphasen, mit verschiedensten Arbeitsschritten an denen die TN Interessens- und Kompetenzorientiert teilnehmen können.
Grundlegend kann das Projekt in folgende Phasen eingeteilt werden: 3.1 Entkernen und Abdichten (Mai/Juni)
Das Projekt beginnt mit einem Gruppenfindungsprozess, parallel zur gemeinsamen Schadensanalyse des Bauwagens. Hierzu werden mit der Gruppe Wandverkleidung und Dämmung entfernt, fachgerecht entsorgt und marode Bauteile ausgetauscht oder zusätzliche Stützpfeiler eingesetzt.
Für die TN findet dabei nicht nur ein Kennenlernen der Gruppe statt, sondern ebenso von Handwerksarbeiten und dem Grundaufbau des Wagens. Im Vordergrund steht der Spaß durch Abrissmaßnahmen und ein Einstieg in erste Planungsideen.
Für die Planung des neuen Ausbaus muss die Ursache des Wasserschadens behoben werden, damit er längerfristig nutzbar ist. Alle Eintrittslöcher zu finden fördert Geduld und Sorgfalt.
3.2 Planung Ausbau (Juni)
Anschließend wird der Aufbau der Wandstruktur geplant, inklusive Materialkunde der verschiedenen Dämmstoffe und Betrachtung zum Umgang mit Kondenswasser. Auch über die zukünftige Raumgestaltung bzw. - Aufteilung wird gemeinsam entschieden.
In der Planungsphase wird insbesondere räumliche Vorstellung, Kreativität und strukturiertes Denken gestärkt.
3.3 Dämmung (Juli/August)
Je nach dem, welche Dämmstoffe gewählt wurden, muss nun eine passende Unterkonstruktion gebaut und die Dämmung angebracht werden. Spätestens in diesem Schritt beginnen die Holzbauarbeiten und unterschiedliche Werkzeuge kommen zum Einsatz.
3.4 Verkleidung (August/September)
Den letzten Schritt des Bauprojektes stellt die Innenverkleidung dar. Dabei werden die Holzplatten eingepasst und auf die Unterkonstruktion geschraubt. Ebenfalls können Vorarbeiten für geplante Elektroinstallationen durchgeführt werden.
3.5 Abschluss (Oktober)
Im Oktober können letzte Arbeiten zur Fertigstellung ablaufen, wie auch eine abschließende Gruppenreflektion. Nach Absprache kann auch eine Abschlussveranstaltung durchgeführt werden, mit Vorführung und Dokumentationen.
Auch die weitere Bauwagennutzung kann in diesem Abschnitt final geplant werden.
4. Über die Projektleiter*innen:
Insa Pohlenga 2007 Studienabschluss als Diplom-Biologin 2010 Abschluss Weiterbildung zur Wissenschaftsjournalistin 2013 Selbstständige Tätigkeiten in der Naturerlebnispädagogik und Bildung für nachhaltige Entwicklung, inklusive Weiterbildungen und Hospitationen bei Querwaldein e.V. und der Deutschen Umwelt-Aktion e.V.
seit 2017 Umweltpädagogin im Regionalen Umweltzentrum Schortens
Alex Steinweg 2016 Studienabschluss der Erziehungs- und Bildungswissenschaften (div. Sozialpädagogik) (MA) 2016-2019 wiederholende Lehrtätigkeit an der CvO-Universität Oldenburger 2016-2018 Sozialpädagoge bei pro liberis e.V. (traumazentrierte Intensivgruppe) seid 2019 als Sozialpädagoge bei pro liberis gGmbH (pädagogisch-threapeutische Wohngruppe)